Samstag, 23. Juni 2012

Windmill Windup 2012

Hi zusammen, was war denn los in Amsterdam? Am Freitag früh um kurz nach 10 sind Verena, Aaron, Mo und ich beim Windmill angekommen, gerade noch rechtzeitig zu Verenas erstem Spiel mit der Family gegen die französische Mixed-Nationalmannschaft im Regen, auf Feld 2. Da waren die Juniors schon vor Ort, und machten sich neben Feld 14 warm. Unser erster Gegner um 11 waren die dänischen Juniors. Keiner von uns hatte je was von dänischen Juniors gehört oder gesehen, deshalb waren wir schon neugierig, gleichzeitig aber voller Selbstvertrauen. Wir konnten, wenn ich mich recht erinnere zwar nach dem zweiten Anlauf den ersten Punkt machen, bekamen dann aber im Gegenzug gleich ein langes Teil auf deren Nummer 5 eingeschenkt. Okay, da waren wir erstmal geschockt, haben uns aber in das Spiel reingekämpft und konnten die ein oder andere Defense holen. Die Juniors konnten die Halbzeit sicher mit 8:5 holen, meine ich, um dann das Spiel mit 15:9 zu gewinnen. Echt unerwartet stark die Dänen, haben uns ein enges Spiel gegeben. Es handelte sich aber auch um die u23 Junioren, die sich auf die u23 WM in Toronto 2013 vorbereiten. Als nächten Gegner bekamen wir den französischen Champion: Friselis. Entsprechend begangen wir konzentriert und konnten die Halbzeit mit 8:4 holen. Edwin, ein französischer Ex-Junior, den ich noch vom Pfingst-Turnier in Massenbach kenne, war auch beeindruckt, und sprach davon, daß wir sie zerstört hätten. Au contraire, denn es setzte der Regen ein und plötzlich zeigte sich eine unerwartete Schwäche: Drops. Die Franzosen spielten konzentrierter und nutzten ihren Erfahrungsvorsprung um Punkt für Punkt aufzuholen, bis die Zeit um war, beim Spielstand von 13:10. Mittlerweile war es mehr eine Schlacht als ein Spiel und entsprechend hitzig wurden auch die calls diskutiert. Kein wirklich gutes Spiel von uns, auch wenn es - dank nachlassendem Regen - mit 14:12 gewonnen werden konnte. Diese Spiel hat uns wahrscheinlich eine top 8 Platzierung gekostet. Trotzdem hatten wir uns im swiss draw nach oben gearbeitet und einen 10. Platz geschafft, bekamen dementsprechend einen schweren Gegner: Frizzly Bears aus Aachen. Aachen war nicht top besetzt, hatten aber Hans im Team, and da muss man immer aufpassen. Wir haben versucht Hans frontal zu marken, um ihm das Werfen schwer zu machen und haben Druck auf alle anderen Spieler gemacht. Ein sehr gutes Spiel der Juniors, die das Spiel unerwartet deutlich mit 15:7 für sich entscheiden konnten und auf Tabellenplatz 4 übernachten konnten. Abends sind die meisten dann zum Essen in die Stadt gefahren: Es gab Pizza oder Hühnchen und Fussball im Fernsehen. Gegen Mitternacht waren wir zurück nd sind ziemlich zügig ins Bett gegangen, denn am Samstag morgen wartete Freespeed auf uns im Stadion. In der ersten Halbzeit waren wir zu sehr beeindruckt von uns körperlich überlegenen Schweizer, die mit einfachen Spielzügen und langen Teilen zu einfach zu Punkten kamen. Da waren wir teilweise nicht clever genug. Die zweite Halbzeit lief besser und wir konnten immerhin 9 Punkte scoren, genausoviel wie CUSB im Finale, also am Ende nicht so schlecht. Bin trotzdem der Meinung, daß wir uns unter Wert verkauft haben, hoffentlich ist uns das eine Lehre. Ein paar nickelige Calls gab es, ich denke das Ego der Schweizer hatte Probleme mit der Tatsache, daß ihnen ein Junior die Scheibe wegspringt - nur um mal ein Beispiel zu nennen. Wir mussten fokussiert bleiben, denn mit MUC wartete ein schwerer Gegner auf uns. Letztes Jahr haben sie uns mit einer B-Mannschaft auf Kunstrasen zerstört, also war da noch eine Rechnung offen. Obwohl die Münchner geduldig durch die Zone handelten und auch mal lange Teile zum Punkt verwandeln konnten, konnten wir das Spiel knapp mit 13:12 gewinnen. Ganz tolle Leistung der Junioren, denn MUC war gut besetzt. Für uns vom Gefühl her ein toller Sieg, leider zuwenig Punkte um den Sprung in die top 8 zu schaffen, aber mit 4 Siegen aus 5 Spielen, nur gegen Freespeed (dem späteren Turniersieger) verloren, eine tolle Vorrunde der Junioren. Dieses Jahr wurde unterhalb der top 8 weiter im swiss draw modus gespielt, sodaß wir immer Gegner mit der selben Punktezahl bekamen. Dadurch hatten wir das ganze Wochenende schwere Gegner - die beste Vorbereitung für uns. Im nächsten Spiel ging es gegen Catchup aus Graz, mit ebenfalls Junior-Nationalspielern im Kader. Wir konnten erst mit 7:3 wegziehen, dann machten die Österreicher einen Punkt und stellten ein Zone, und wir konnten bekamen Schwierigkeiten unseren Angriff abzuschließen. Durch einfache Scheibenverluste und nicht gefangene hucks kamen die Öschis immer besser ins Spiel, scorten 5 hintereinander und holten die Halbzeit mit 8:7. Es spricht für das TEam, daß sich die Juniors nochmal hochrappelten und schließlich die zweite Halbzeit mit 6:2 deutlich für sich entscheiden konnten und das SPiel mit 13:10 gewannen. Im 4. und letzten Spiel des Tages ging es gegen Hardfisch, wo wir erst 8:6 die Halbzeit holten um dann entnervt 11:12 zu verlieren. Vom Spirit her kein wirklich gutes Spiel, wir hatten leider auch unseren Anteil daran, auch technisch nicht sauber, zuviele drops und andere Unkonzentriertheiten, evtl der Tatsache geschuldet, daß 4 Spiele am tag über 90 Minuten, doch sehr kraftraubend sind. Ich denke, auf 15 hätten wir nochmal zurückkommen können, denn die letzten 2 Punkte haben wir selbst dumm weggeschmissen. Nach dem Duschen waren wir mit die Letzten beim Abendessen, welches wie immer lecker war und verbrachten den Abend auf dem Platz, unterhalten vom lustigen Beerrace - dieses Jahr eher ein Wein-race - und dem legendären Mingle Mingle. Nach Live-Band gab es noch eine Party, die aber laut Ludwig ziemlich lame gewesen sein muss. (Bild vom WIndmill blog) Last but not least ging es am Sonntag entspannt um 11:30 gegen den amtierenden belgischen Meister: Gentle. Wir waren von Anfang an stärker und konnten trotz heftiger Gegenwehr 14:10 gewinnen. Am Ende ein toller 10. Platz für die Juniors, von immerhin 40 open teams. Unser Spiel hat uns einiges an Lob eingebracht, auf dem dem Feld müssen wir aber noch ruhiger bleiben um noch erfolgreicher zu spielen. Jedenfalls bin ich sehr stolz auf das Team, wenn man bedenkt, daß sich einige erst am Freitag kennengelernt - zum ersten Mal gesehen haben, eine sehr überzeugende Vorstellung. Trotzdem: Jetzt noch mal richtig Gas geben. Gruß. head